Die Nacht in Oudtshoorn war kurz: bis nach Mitternacht plärrte die Musik vom Festival und die Vögel waren gegen 6h munter. Zeitig pellten wir uns aus unseren Schlafsäcken und fuhren zur Cango Wildlife Ranch, wo wir einer der ersten Besucher waren. Neben Geparden, Leoparden, weißen Löwen und Tigern, gibt es auch Hippos, Krokodile, Otter, Erdmännchen und verschiedene Vögel. Letztere haben wir mit Nektar gefüttert und konnten sie so auf unsere Hände und Köpfe locken.

Nach diesem Spaß ging es weiter nach George, wo wir endlich den längst überfälligen Zahnriemen wechselten. Damit wir den richtigen kaufen, musste der alte Zahnriemen erstmal vermessen werden. Der nette Besitzer half uns dabei gleich, den neuen einzubauen und hatte das fehlende Werkzeug parat. Dies dauerte zum Glück nur 1 Stunde. Den nächsten Platz zum Übernachten suchten wir uns wieder selbst: über Google Maps fanden wir wieder einen Parkplatz am Strand. Diesen haben wir auch bei iOverlander eingetragen. Die Polizei machte abends und morgens eine Runde, aber schien nichts dagegen zu haben, dass wir dort schliefen.

Übernachten am Wasserfall

Unser nächster Stopp war Knysna, die bedeutendste Stadt der Garden Route. Sie liegt sehr schön an einer Lagune und hat einen schönen Hafen. An der Waterfront lässt es sich prima bummeln und wir konnten in einem kleinen Bücherladen Afrika-Bücher durchstöbern. Nach dem wir unsere Essensvorräte aufgestockt haben, ging es zum wohl schönsten Übernachtungsplatz den wir bis jetzt bei iOverlander gefunden haben: eine Stelle an einem vergessenen Wasserfall (Brackenhill Falls). Hier blieben wir gleich zwei Nächte. Nur ein Geocacher verirrte sich hierher um einen lange nicht gefunden Cache (GC3CN3D) zu suchen. Dabei half Anne ihm, doch wie vermutet war der Cache verschwunden und wir bauten einen neuen. Beide Nächten waren unerwartet kalt, sodass wir die nächste Nacht in einem Backpacker übernachten wollten.

Nach dem Eierkuchen-Frühstück machten wir einen Umweg über den eindrucksvollen Prince Alfred’s Pass, der durch den Knysna-Wald führt. Hier konnten wir Big Trees bewundern und die Spuren der Elefanten folgen. Allzu lange hielten wir uns mit der Suche nach Elefanten nicht auf, denn es war das Osterwochenende und wir hatten Sorge, überhaupt eine Unterkunft zu finden. Im Ferienort Plettenberg Bay füllten wir wieder unsere Lebensmittelreserven auf und genossen beim späten Mittagessen die Aussicht. Die Stadt war ausgebucht und so versuchten wir außerhalb unser Glück. Der erste Backpacker war komplett voll und wir wurden netterweise darauf hingewiesen, dass es laut werden wird. Aber uns wurde ein ruhigerer Backpacker empfohlen, der auch Stellplätze hat und bei diesem nisteten wir uns 2 Nächte ein. Hier hatten wir endlich wieder Internet, warme Duschen und eine Waschmaschine! Diese Dinge vermissen wir unterwegs am meisten.

Im nächsten Bericht können wir euch hoffentlich Elefantenbilder zeigen!