Phuket

Phuket

Als wir in Johannesburg beschlossen haben, unsere Afrika-Reise zu beenden und stattdessen in Südostasien weiter zu reisen, brauchten wir ein neues Ziel. Google flights hat uns geholfen: der günstigste Flug in der Kürze ging nach Phuket. Online zeigte das Wetter tagsüber 30+°C und nachts 25+°C an. Phuket, Sawadee Kha!

Zum Abschied gab’s beim Check-in in Kapstadt wieder unfreundliche Gesichter, aber wir freuten uns trotzdem auf unser neues Abenteuer. Zu unserer Überraschung war ausgerechnet der Zollbeamte am freundlichsten. Bei unseren bisherigen Grenzübergängen waren wir immer enttäuscht, wenn es zurück nach Südafrika ging. Mit Emirates fliegen war auch keine schlechte Wahl: es gab genügend spannende Filme, Essen, dass man satt wurde und freundliche Angestellte (sobald man im Flugzeug war). Nach 16 Stunden Flug und kurzem Zwischenstopp in Dubai kamen wir in Phuket an. Nach dem Reinfall in Frankfurt, wo wir kein Rückflugticket hatten, haben wir diesmal artig einen günstigen Weiterflug nach Singapur gebucht (den wir zur Not verfallen lassen). Am Nebenschalter bei Immigration brüllte der Beamte, man solle sein Weiterflugticket bereithalten, doch unser Beamte wollte nichts sehen. Per Taxi ging es dann in unsere AirBnB-Unterkunft: ein kleines Studioapartment mit Pool und Fitnessstudio. Taxi und Unterkunft hatten zum Glück Klimaanlage, sodass wir uns langsam umstellen konnten.

Den ersten Tag verbrachten wir mit Schlafen, Jetlag bekämpfen und Essen kaufen. Am zweiten Tag organisierten wir uns ein Moped und fuhren zum Surin Beach. Kurz davor wurden wir von der Polizei kontrolliert – wir hatten aber Helme auf und in unserem Rucksack war auch nichts Verdächtiges. Der Surin Beach ist zum Glück vom Massentourismus verschont und so konnten wir uns ein paar Stunden in der Sonne aalen und ungestört lesen. Und zum ersten Mal seit Beginn unserer Reise haben wir im Meer gebadet! Die nächsten Tage waren dann touristischer: zuerst haben wir uns den Wat Chalong (Tempel) angeschaut und sind danach mit unserem kleinen Moped den Berg zum Großen Buddha hoch gedüst. Natürlich die kürzeste Strecke vom Tempel, die sich aber bald als ausgewaschene Offroad-Piste entpuppte. Anne musste ab und zu laufen (bei der Hitze), das Moped war einfach zu schwach für uns zwei Europäer!

Anschließend ging es zum kleinen Chalong Beach und Promthep Cape, dem südlichsten Punkt Phukets. Hier wimmelte es von asiatischen Touristen und wir machten uns schnell auf den Rückweg. Abends haben wir an der Uni Basketball spielen können.

In den folgenden Tagen besichtigten wir die Altstadt von Phuket und waren am Patong Beach. Die Altstadt ist chinesisch geprägt und viele der sino-kolonialen Gebäude wurden restauriert. Hier kann man schön bummeln und das ein oder andere Schnäppchen machen. Der Patong Beach ist sicher der bekannteste Strand in Phuket. Hier hat man keine Ruhe: alle paar Minuten werden einem Sonnenbrillen, Essen, Trinken oder Touren angeboten. Da ist uns unsere Unterkunft mit Pool lieber.

Phuket war für uns eine schöne Abwechslung zu Südafrika, auch wenn es uns hier etwas zu touristisch ist. Ein anderer Vorteil ist, dass es an jeder Ecke Internet gibt und so konnten wir unseren nächsten Stopp planen und buchen: Chiang Mai. Davon mehr im nächsten Beitrag!