Unfreiwillig ging es wegen undichten Kühlers von Lesotho nach Bloemfontein. Patrick konnte uns etwas Geld sparen indem er den Kühler selbst ein und ausbaute. Keine erfreuliche Arbeit! Das Kühlwasser kam einfach in den nächsten Busch, in Deutschland undenkbar. Der Kühler wurde dann in faszinierender, wenn auch langsamer Handarbeit geflickt. Dafür wurde ein Metal mit einem Gasbrenner geschmolzen, aber auch der Kühler kam ins Feuer – also so ganz haben wir das nicht verstanden, auch nicht, wie man bei dem Gas nebenbei eine rauchen kann. Wir kamen jedenfalls lebend mit einem reparierten Kühler dort wieder raus und fuhren dann Richtung eigentliches Ziel: Swasiland. Unser nächster Halt war aber zunächst der Golden Gate Highlands Nationalpark mit seinen tollen Sandsteinfelsen. Hier machten wir eine kleine Wanderung und besuchten das Basotho Cultural Village.

Danach ging es erstmal bergab was das Wetter und damit auch unsere Laune betrifft. Vier Tage lang regnete es, und das in Afrika. Unser Dachzelt war komplett durchgeweicht, sodass wir nach 2 Tagen in eine kleine Hütte in der Bushbaby Lodge zogen. Bloß raus aus dem Regen! Auch die Lodge kämpfte mit dem Wetter, denn der Stromgenerator setzte ein paar Mal aus. Die Zeit vertrieben wir uns mit Fotos sortieren, lesen und schlafen. Am zweiten Tag gab es schon die ersten trockenen Stunden, unsere Matratze war fast trocken! Auch konnten endlich die kleinen Bushbabies gefüttert werden. Punkt 19h bekommen die Kleinen lecker Bananen und trauen sich ganz dicht an uns ran.

Als dann endlich die Sonne wieder schien, ging es im Hluhluwe Nationalpark auf Safari. Den Tieren schien das Regenende auch zu gefallen, wir konnten viele Nashörner, Büffel, Elefanten, Giraffen und Antilopen beobachten. Viel zu lang hielten wir uns im Park auf und mussten am Ende in der Dunkelheit zum Ausgang rasen, denn 18 Uhr wird hier dichtgemacht. Auf den Straßen war es noch gefährlicher: am Straßenrand liefen Menschen und die Scheinwerfer der Autos waren so schlecht eingestellt, dass wir ständig geblendet waren. Aber wir kamen heil in einem kleinen Wald an, wo wir die Nacht verbrachten.

Wir freuten uns am nächsten Tag schon sehr auf unser neues Ziel: wir wollten nach St. Lucia. Hier kann man vom Boot aus Nilpferde und Krokodile beobachten. Wegen des vielen Regens konnten wir (zu unserem Glück) nur auf dem kleinen Boot fahren und konnten so in Ruhe die Tiere beobachten. Ganz dicht kamen wir an die Nilpferde an, die eigentlich ganz süß aussehen, aber die gefährlichsten Tiere Afrikas sind. Von den Dicken konnten wir einfach nicht genug bekommen und machten am nächsten Tag noch einen Halt im Pongola-Naturschutzgebiet. Hier konnten wir die Nilpferde vom Zeltplatz aus beobachten, ehe es am nächsten Tag über die Grenzen nach Swasiland ging.